Wie verkauft man einen jungen Hund?
Man borgt ihn einer Familie über Nacht. Am nächsten Tag möchte man ihn wieder abholen und…. die wollen ihn nicht mehr hergeben ! „Der ist ja so süss“, ruft Tina und somit ist der Hund „ gekauft “. Viele Produkte werden auf diese Art verkauft. Ja, es ist ein Millionenmarkt. Aber halt, nicht gleich denken, bei uns geht das nicht. Zuerst weiterlesen.
Also, wo wird diese Methode angewendet ? Wenn man sein Auto in die Werkstätte bringt, bekommt man vielleicht das neueste Modell als Leihwagen und man denkt sich: „Der wäre doch schön “ – nicht wahr? Genauso gibt es im Hochpreissegment Kunstgegenstände, die in die Wohnung gestellt oder teure Bilder, die zum „Ausprobieren“ an die Wand gehängt werden. Dann bleiben sie einfach hängen, weil man sie sich nicht mehr wegdenken kann. Natürlich wird man sich überlegen, bei wem man so etwas macht.
Technische Geräte werden leihweise zur Verfügung gestellt, bis man überzeugt ist. Handys bekommt man ganz billig als „jungen Hund“ und schon hat man ein Telefonabo.
Das Klavier wird für die kleine Susi gemietet und 80% solcher Klaviere gehen später ins Eigentum über. Es gibt sogar „ Probewohnen in Seniorenheimen “ und Gratiszeitungsabos für einen Monat und diese vielen CD-Roms mit Spielen und Software darauf – das sind alles „junge Hunde“. Es funktioniert und es ist ein Milliardengeschäft.
Was ist das Prinzip? Tue etwas für einen Interessenten ! Gib schon einmal etwas heraus von deinem Know-How, ohne auf das Geld zu schauen. Der Küchenbauer könnte natürlich sauer werden, wenn er gratis einen Plan für einen Kunden zeichnet – was natürlich ein „junger Hund“ ist – und dann geht dieser zum Mitbewerber. Man kann auch einen kleinen Betrag für den Plan, die Dienstleistung oder Leihgabe verlangen, um ihn dann , nach erteiltem Auftrag, wieder zurück zu geben. Die Wahrheit ist: Die meisten Leute schätzen es, wenn man etwas für sie tut. Immer noch ! Ein Verkäufer, der sich wirklich kümmert und hilft, auf den freut man sich!
Es hat sich millionenfach herausgestellt: „Wie Du in den Wald rufst, so schallt es zurück.“ Und wenn Du auch im Dienstleistungsbereich Interessenten hilfst und schon mal etwas für sie tust (einen kleinen Teil deiner Dienstleistung gratis hinaus gibst) wird es zu Dir zurückkommen und Du bekommst die Aufträge eher als derjenige, der sich nur dann bewegt, wenn die Kasse klingelt. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, so viel gibt es darüber zu erzählen.
Und was meinst Du, was dieses Mail hier ist? Ein „ junger Hund “ natürlich! :):)
Ich freue mich, von Dir zu hören.